Zum Jahreswechsel 2023 auf 2024 wurde der Kinderreisepass eingestellt. Dieser war die günstige Variante des deutschen Reisepasses für Kinder. Da diese Form des Reisepasses nicht in allen Staaten anerkannt wurde wurde er durch den normalen Reisepass ersetzt.
Der Kinderreisepass hatte neben dem reduzierten Preis vor allem einen Vorteil: Er wurde im jeweiligen Bürgerbüro direkt ausgestellt und konnte somit auch noch kurz vor dem geplanten, mit unter auch sehr spontanem, Reiseantritt ausgestellt werden. Zudem war es möglich, ihn mit einem aktuellen Passfoto einmalig um ein Jahr zu verlängern.
Dies ist nun nicht mehr möglich. Die Produktion des Reisepasses erfolgt nun wie die für Jugendliche und Erwachsene zentral in der Bundesdruckerei in Berlin. Dadurch verlängert sich der Erhalt des neuen Passes von 0 Tage auf ca. 4-6 Wochen.
Die zeitliche Planung ist somit für die Osterferien und die Sommerferien 2024 eine ganz andere. Beim spontanen Urlaub sollte der Blick in den vorhandenen Kindereisepass zeigen, dass dieser beim geplanten Rückreisetermin noch sechs Monate gültig ist. Ansonsten kann im Urlaubsland die Einreise verweigert werden. Die meisten Staaten verlangen diesen Gültigkeitszeitraum bei Reisepässen bzw. Personalausweisen. Also auch für Jugendliche und Erwachsene, die mitunter einen Reisepass haben, gilt immer: Gültigkeitsdauer zum Rückreisetermin beachten!
Der Reisepass hat für Kinder eine Gültigkeit von sechs Jahren – insofern das Aussehen des Kindes sich nicht zu stark verändert hat. Hier sollte man selbstkritisch auf das Bild des eigenen Kindes schauen und eventuell frühzeitig einen neuen Reisepass beantragen.
Alternativ kann auch ein Personalausweis für das Kind ausgestellt werden. Dieser ist günstiger und nur fünf Jahre gültig. Zudem ist auch der Gültigkeitsraum eingeschränkt. Er gilt nur innerhalb der EU und einigen weiteren Staaten, die Reiseabkommen mit der EU abgeschlossen haben wie beispielsweise der Türkei. Hier können Erwachsene auch mit dem Personalausweis einreisen.
Da nicht alle Bürgerbüros einen Fotoautomaten im Foyer haben – und dieser nicht unbedingt immer funktioniert – sollte man erst das Foto machen lassen und dann den Termin im Bürgerbüro vereinbaren.
Übrigens: Fotoautomaten funktionieren bei kleinen Kindern meistens nicht wirklich, da diese nicht unbedingt zum richtigen Zeitpunkt mit geschlossenem Mund und offenen Augen direkt in die Kamera schauen. Ein Fotograf kann da viel besser den richtigen Zeitpunkt abpassen und hat auch die Ruhe dazu. Mit Babys ist es dort nahezu unmöglich passende Passfotos zu machen. Auch die Drogeriemärkte eignen sich für Kinder nur bedingt. Zu viele Ablenkungen und nicht immer gut geschultes Personal führen immer wieder Kunden zu mir ins Studio. So gibt man dann Geld zweimal aus.
Termine für Passfotos können Sie hier vereinbaren.
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